YB Bern: Meister verliert Coach an die deutsche Bundesliga

YB Boys erlebt den Fluch der guten Tat. Nach drei Jahren geht Adi Hütter von Bord. Der Meistercoach schließt sich nach der laufenden Saison Eintracht Frankfurt an. Dort beerbt der Österreicher Niko Kovac, der den FC Bayern München übernimmt. Hütter erhält bei den Adlern einen Drei-Jahres-Vertrag. Der 48-Jährige selbst erklärte, mit dem Wechsel in die deutsche Bundesliga ginge für ihn „ein Traum in Erfüllung.“

Hütter könnte als Double-Sieger gehen
Hütter war für die Young Boys ein echter Glücksfall. Unter ihm wurde das Team immer besser und dominierte die Super League in dieser Saison schließlich fast nach Belieben. Niemand hatte wohl auf dem Zettel, dass ausrechnet Bern der Verein sein würde, der Serienmeister Basel schließlich vom Thron stoßen würde – doch gelang der Triumph, was wesentlich Hütter zu verdanken war.

Der könnte die Young Boys sogar als Double-Sieger verlassen, wenn in der kommenden Woche auch noch das Cup-Finale gegen den FC Zürich gewonnen werden sollte. Gelingt auch dieser Titelgewinn, wären die Fußstapfen, die Hütter hinterlässt, sogar noch größer als ohnehin schon.

Wer wird Nachfolger von Hütter?
Die Verantwortlichen der Young Boys stehen nun vor dem Problem, die große Lücke, die Hütter hinterlassen hat, irgendwie wieder zu füllen. Als heißer Kandidat gilt laut „Blick“ Rene Weiler, der im vergangenen September beim RSC Anderlecht seine Papiere bekam, zuvor allerdings durchaus große Erfolge in Belgien feiern konnte.

Auch die ehemaligen Basler-Meistertrainer Urs Fischer sowie Murat Yakin werden gehandelt. Letzterer gilt allerdings eher als Außenseiter nach seiner doch unrühmlichen Zeit bei GC. Zudem auf dem Markt wären auch Marcel Koller sowie Fabio Celestini. Möglich ist auch, dass Sportchef Christoph Spycher, dessen Frankfurter Vergangenheit bei Hütters Wechsel sicher nicht geschadet hat, einen Überraschungskandidaten präsentiert.