UEFA ermittelt: Basel droht Strafe

Eigentlich war das Champions League Spiel gegen den FC Liverpool das, was man beim FC Basel mit Fug und Recht als „magische Nacht“ bezeichnen darf. Schließlich bezwang man das Team aus der Premier League Zuhause mit 1:0 und hat damit die Tür zum Achtelfinale weit aufgestoßen. Doch das Spiel könnte noch unangenehme Konsequenzen für den Meister haben: Die UEFA hat ein Disziplinarverfahren gegen den FCB eingeleitet und ermittelt wegen der Vorfälle im Fanblock.

Wurfgeschoss mit schwerwiegenden Folgen?
Konkret ging es um die Szene in der 26. Minute der Partie. Ein Wurfgeschoss, das aus dem Fanblock des FC Basel abgefeuert wurde, landete auf dem Feld, was für die Akteure glücklicherweise ohne Folgen blieb. Angeblich soll es sich um eine Batterie gehandelt haben. Die wenigen Bilder, die von dieser Szene zu sehen waren, unterstützen diese Annahme. Allerdings wollte die UEFA dies nicht offiziell bestätigen, obwohl ihr der Bericht der Schiedsrichter bereits seit geraumer Zeit vorliegt. Untypisch ist dies nicht: Der Verband geht auf solche Details in der Regel erst im Rahmen der offiziellen Urteilsbegründung ein.

Sicher ist, dass der Wurf für Basel Folgen haben dürfte. Offen ist nur, wie schwerwiegend diese sein werden? Das Strafmaß ist diesbezüglich sehr flexibel: Von einer Geldstrafe bis zu einem Geisterspiel ist alles möglich. Wahrscheinlicher ist allerdings die erste Variante: Da es nur ein Wurfgeschoss gab und Basel eigentlich als ruhiges Pflaster gibt, wird die UEFA vermutlich ein Bussgeld verhängen und die Auflage geben, die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern. Genau wird man es nach dem 16. Oktober wissen: Dann möchte sich der europäische Verband mit den Ereignissen der Partie befassen.