Die Schweiz ist Weltmeister. Es gelang, Titelverteidiger Deutschland die WM-Krone im Endspiel zu entreißen. Am Ende gingen die Eidgenossen mit 3:2 als Sieger vom Finalplatz. Zugegeben, diese Sätze möchte man in der Schweiz erst 2018 lesen, doch tatsächlich haben sie bereits jetzt Geltung – wenn es sich auch nicht um die richtige Fußballweltmeisterschaft gehandelt hat, sondern um die Schnee-WM. Zudem stand kein aktueller Spieler auf dem Platz, sondern die Stars von Gestern. Ausgerichtet hat das Turnier auch nicht Russland, sondern die Schweiz selbst.
Ex-Bundesliga-Stars machen die Tore
Alle fünf Tore im Endspiel schossen Spieler, die ihre besten Tage in der deutschen Bundesliga erlebt hatten. Für den entthronten Champion Deutschland trafen Jörg Albert und Steffen Freund ins Netz. Die Schweiz hatte allerdings in Gestalt von Stephane Chapuisat einen Topstürmer dabei, mit dem der Gegner nicht fertig wurde. Der frühere Dortmunder traf doppelt. Den dritten Treffer für die Schweiz steuerte Christoph Spycher bei, der sein Geld früher bei Eintracht Frankfurt verdient hatte.
Die Schnee-WM gibt es seit 2011
Die Schnee-WM wurde im Jahr 2011 ins Leben gerufen und findet ausschließlich in den Schweizer Bergen statt. Für die Mannschaften dürfen nur frühere Fußballstars antreten. Gespielt wird auf einem mit Schnee bedeckten Kunstrasenfeld. Die Dauer der Spiele beträgt jeweils zwei Mal sieben Minuten.
2015 war auch ein Allstar-Team am Start, da einige Länder nicht genügend Spieler abstellen konnten, um eine eigene Auswahlmannschaft zu formen. Im All-Star-Team spielte wohl der größte Star der diesjährigen Schnee-WM in Gestalt von Carlos Valderrama. Der Kolumbianer zwar zwei Mal Südamerikas Fußballer des Jahres und ist in Europa auch wegen seiner besonderen Haarpracht unvergessen