Im Sommer werden die Uhren beim FC Basel auf null gestellt. Oder, um es in den Worten des neuen Sportschefs Marco Streller auszudrücken: „Wir wollen den kompletten Neuanfang.“ Nur: Was bedeutet das konkret? Bei einer Personalie ist dies schon sicher – beim Cheftrainer. Urs Fischer hat keine Zukunft mehr beim FCB. Er muss seine Koffer packen. Aber wer kommt stattdessen? Am heißesten wird in den Medien Austria Wien-Coach Thorsten Fink gehandelt, der vor Jahren bereits Basel trainiert hat. Doch die Veilchen reagierten inzwischen auf das Gerücht und erklärten, sie wüssten von nichts. Es gebe keine Anfrage für Fink. Die Liste der weiteren Kandidaten ist auch wahrlich lang genug.
Diese Namen werden ebenfalls gehandelt
Hoch im Kurs steht beim FC Basel laut der Medien vor allem Raphael Wicky. Jener hat gemeinsam mit Streller und dessen Assistenten Alexander Frei in der Nati gespielt. Allerdings trainiert Wicky derzeit den Nachwuchs des FCB. Wäre seine Beförderung also wirklich der „komplette Neuanfang?“
Sollten die Verantwortlichen nicht zu diesem Ergebnis kommen, hat wohl auch Markus Babbel gute Chancen. Als Trainer des FC Luzern kennt der Deutsche die Liga sehr gut. Mit Streller verbindet ihn ein freundschaftliches Verhältnis seit den gemeinsamen Tagen beim VfB Stuttgart. Allerdings ist Babbel in Deutschland an großen Aufgaben regelmäßig gescheitert. Und Basel hat keinen geringeren Anspruch als wieder in der Champions League zu überraschen.
Der letzte Name, der ebenfalls sehr heiß ist, ist der von Martin Schmidt. Jener ist Trainer des FSV Mainz 05. Allerdings kassierte er zuletzt fünf Pleiten in Serie. Sein Vorgesetzter Rouven Schröder erteilte ihm zwar eine Jobgarantie bis zum Saisonende, doch ist Mainz so akut abstiegsgefährdet, dass diese schnell hinfällig sein kann. Auf jeden Fall wirkt es alles andere als unwahrscheinlich, dass Schmidt im Sommer frei wird. Dass er das Zeug hat, mit einem Team wie Basel Erfolg zu haben, steht außer Frage.