Der FC Sion hat das Wunder in der Qualifikation zur Gruppenphase der Europa League verpasst und muss sich nach einem 0:3 im Hinspiel und einem 1:1 im Rückspiel gegen Suduva Marijampole geschlagen geben. Gegen den Außenseiter aus Litauen hätte man im Heimspiel mit mindestens drei Toren Unterschied gewinnen müssen, um doch noch die Play-offs zu erreichen.
Das 0:3 im Hinspiel stellte eine ziemliche Hypothek für den FC Sion da, was sich wohl auch viele Fans dachten. Lediglich 410 Zuschauer verfolgen das Spiel live im Stadion. Die wenigen Zuschauer bekamen aber zumindest ein bemühtes Heimteam zu sehen. Der FC übernahm nach einer kurzen Abtastphase schnell das Kommando und drückte den Gegner in dessen Hälfte. Schnell spielte man sich die ersten Chancen heraus. Als Problem erwies sich am Ende aber die Chancenauswertung. Zu oft ließ Sion seine Möglichkeiten liegen und sodass in der ersten Halbzeit kein Treffer fiel.
In Halbzeit 2 machte Sion genau da weiter, wo man vor dem Pausenpfiff aufgehört hatte. Dieses Mal war aber zumindest ein Angriff von Erfolg gekrönt. In der 55. Minute kam Moussa Konaté im Strafraum an den Ball und zog einfach ab. Der Schuss wurde abgelenkt, sodass der Torhüter keine Chance hat. Es stand 1:0.
Ein Tor war jedoch deutlich zu wenig, weitere Treffen mussten her, was Sion an diesem Abend aber nicht vergönnt war. Die Chancen für mehr Tore waren aber durchaus vorhanden, wurden aber immer wieder zu einfach vergeben. In der 80. Minute, als Sion schon alles nach vorn geworfen hatte, kam Marijampole dann zu einer Kontermöglichkeit. Diese ließ sich Robertas Vezevicius nicht entgehen und traf zum 1:1. Damit war der Traum von der Gruppenphase für den FC endgültig geplatzt.
Sion muss sich nun auf den Ligawettbewerb konzentrieren. Am Wochenende steht der dritte Spieltag in der Super League an. Am Sonntag wartet der FC St. Gallen.