Der FC Basel muss in der kommenden Saison ohne Marco Streller auskommen. Der Verlust ist groß, schließlich hat der Kapitän und Sturmführer den Meister über Jahre geprägt und war eine der großen Identifikations- und Sympathiefiguren des Vereins. Die Aufgabe, einen Nachfolger für diese Rolle zu finden, war entsprechend schwer. Beim FCB ist man guter Dinge, dass dies geglückt ist: In Gestalt von Marc Janko soll ein echter Weltenbummler das schwere Erbe Strellers antreten. Allerdings dürfte es höchstens eine Lösung für ein paar Jahre sein.
Janko kommt zum FC Sidney
Die Besonderheit des Transfers von Janko merkte man den Verantwortlichen des FC Basel an, schließlich verpflichtet man nicht jeden Tag einen Spieler vom FC Sidney. Dorthin war der österreichische Nationalspieler erst vor einem Jahr gewechselt. Zuvor spielte er für Vereine wie Trabzonspor, den FC Porto, Twente Enschede und Red Bull Salzburg. Der Stürmer hat so im Laufe seiner Karriere dem Ausdruck „weltmännisch“ eine völlig neue Bedeutung gegeben. Gleiches gilt für den Begriff „Erfahrung“.
Aber nicht nur deshalb und seiner überall sehr überzeugenden Leistungen haben sich die Verantwortlichen des FC Basel dafür entschieden, dass Janko die Aufgabe zuteil wird, in die Fußstapfen Strellers zu treten. Er war zudem ablösefrei und belastete die Transferkasse des Meisters damit nicht. Streller beendete schließlich seine Karriere und spülte somit auch kein Geld auf die Konten von Basel, das in Ersatz hätte investiert werden können.
Janko auch schon im Spätherbst seiner Karriere
Je nachdem, wie gut Janko einschlägt, muss der FCB sich allerdings schon in zwei oder drei Jahren wieder auf die Suche nach einem Sturmführer machen, denn Janko ist seinerseits schon 32 Jahre alt und befindet sich damit im Spätherbst seiner Karriere. Aber für den Moment soll dies die Fans, den FCB und den Spieler noch nicht stören.