Mindestlohn für Fußballer in der Schweiz

Der Bundesrat teilte mit, dass dem professionellen Eishockey und Fußball in der Schweiz ein Hilfspaket in der Höhe von 350 Millionen Franken zugesichert wird. Es handelt sich allerdings hierbei um ein Darlehen, welches die Teams zurückzahlen müssen. Dennoch sorgt dieses Hilfspaket in der Öffentlichkeit für Unruhe. Die Mehrheit teilt die Meinung, dass besonders die Profi-Fußballer in der Schweiz überbezahlt sind und deshalb auf die Hilfe nicht angewiesen wäre. Ein Blick hinter die Kulissen verrät jedoch, dass lediglich ein kleiner Prozentsatz in der höchsten Spielklasse der Schweiz ganz gut vom Fußball leben kann. Besonders die Bilder von Christiano Ronaldo in den sozialen Netzwerken sind fast jedem bekannt. Reisen mit dem Privatjet, Einkäufe bei Gucci oder anderen Designern und vergoldete Steaks, so sieht das Leben des portugiesischen Fußballprofis aus. Dieses kann allerdings keinesfalls mit den Fußballern aus der Schweiz verglichen werden.

Nur sehr wenige befinden sich im Rampenlicht

Fakt ist, dass sich ein Großteil der Fußballer in aller Welt über Welt eventuell sogar mit einem Zweitjob über Wasser halten müssen. In der Schweiz gibt es aktuell nur einen Profi, der mit Sicherheit kein schlechtes Leben führen kann. Es handelt sich um Zdravko Kuzmanovic vom FC Basel. Die Basler konnten in der Vergangenheit mit ihren Spielen in der UEFA Champions League sehr viel Geld verdienen und konnten deshalb den heute 33-jährigen Spieler zurück in die Heimat holen. Der Vertrag läuft nach Ende dieser Saison aus er dürfte aller Voraussicht nach nicht verlängert werden. Bei Young Boys Bern gibt es zwei Spieler, die ebenfalls ein luxuriösen Leben führen. Miralem Sulejmani und Guillaume Hoarau verdienen gut, jedoch liegen ihre Gehälter unter der Millionengrenze. Nachforschungen ergaben, dass eine Vielzahl der Profis einen Brutto-Monatslohn von unter 5000 Franken haben.

Prämien im Erfolgsfall

Einige Spieler erhalten natürlich auch Prämien und können dadurch ihr Gehalt deutlich aufbessern. Ein Leben wie Superstar Christiano Ronaldo oder Lionel Messi führt in der Schweiz jedoch kein einziger Profi. Zudem darf auch nicht vergessen werden, dass die Karriere eines Fußballers im Durchschnitt mit weit unter 40 Jahren endet. Die Aufregung ist aufgrund der versprochenen Hilfspakete für die Profivereine in der Schweiz groß. Viele bedenken jedoch nicht, dass die Fußballer in der Schweiz zumeist kein Leben in Luxus und Reichtum führen.