Kritik an der Nati: Petkovic will beruhigen

Kurz vor dem Start der Europameisterschaft 2016 in Frankreich ist man auf Seiten der schweizerischen Fans und Medien nicht zufrieden mit dem, was die „Nati“ bislang gezeigt hat. Und erst recht nicht mit Chefcoach Vladimir Petkovic. Die Sehnsucht nach Ottmar Hitzfeld ist noch immer groß. Daran vermochte auch das 2:1 über Moldawien im letzten EM-Test nichts zu ändern.

Presse kritisiert Auftritt der Nati
Die Medien schossen heftig gegen die Nati nach dem 2:1. Dies lag einerseits an der Vorgeschichte: Der Sieg über die Moldawier war überhaupt erst der erste Triumph der Schweiz im Kalenderjahr 2016. Eine große Enttäuschung hatte sich aufgestaut. Zum anderen fiel das Resultat dürftig aus. Man hatte mehr auf einen Kantersieg gehofft. Das Spiel sei „ein Knorz“ gewesen, urteilte beispielsweise das Boulevardblatt „Blick“. Ein Schuldiger war schnell ausgemacht. Petkovic ist insbesondere in den deutschsprachigen Medien der Schweiz nicht sehr beliebt. Er beschuldigt jene, ihn wissentlich falsch zu zitieren. Diese antworten, der Cheftrainer der Nati sei arrogant und kritikresistent.

Petkovic verspricht „Topform“ gegen Albanien
Zu offen bricht derzeit die Kritik an Petkovic aber noch nicht aus. Vor der EM haben Fans, Medien und der Trainer zum Wohle der Mannschaft einen Burgfrieden geschlossen. Petkovic beschwört, dass sein Team Erfolg haben wird. Gegen Albanien im ersten EM-Spiel werde man eine Mannschaft sehen, die „körperlich in Topform ist“, so der Coach. Überhaupt müsse man den Sieg gegen Moldawien im rechten Licht sehen. Man habe Moral getankt und niemand habe sich verletzt.

Was sowohl Petkovic wie auch die Medien wissen, lautet: Eigentlich ist es vollkommen gleichgültig, was derzeit passiert. Es ist ohnehin nur der Erfolg oder Misserfolg in Frankreich, der darüber entscheidet, wie Petkovic in Zukunft gesehen wird.