Viele Vereine in der schweizerischen Super League machen sich zu wenig Gedanken über ihre eigenen Trainer. Folglich sinkt das Niveau der Belle Etage immer weiter – eine Ausbildung für die Sportchefs könnte jedoch Abhilfe schaffen.
In der laufenden Saison haben schon jetzt sechs Teams ihren Trainer ausgetauscht. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass im Laufe der Spielzeit noch der ein oder andere dazu kommt. Dennoch ist die Zahl beachtlich: Immerhin spielen nur zehn Vereine in der ersten Liga. Was aber noch viel erschreckender ist, die hohe Zahl ist nicht besonders überdurchschnittlich. In der Schweiz ist es zum Standard geworden, dass die Trainer in hoher Frequenz ausgetauscht werden, auch während der Wettbewerbe.
Die hohe Fluktuation auf dem Trainerposten hat vielschichtige Folgen: Wenn den Verantwortlichen keine Zeit eingeräumt wird das Spiel der eigenen Mannschaft weiterzuentwickeln und keine Fehler gemacht werden dürfen, kann auch kein guter Fußball gespielt werden. So pendelt sich das Niveau der gesamten Liga im unteren europäischen Durchschnitt ein. Als erste Konsequenz hat die Super League schon einen Platz in der Europacup-Wertung der UEFA verloren. Die meisten Vereine in der Schweiz machen sich nicht langfristige Gedanken genug und sind nur auf den kurzfristigen Erfolg auf, der sich jedoch nur selten einstellt – ein Teufelskreis. Da die Trainer meist im laufenden Wettbewerb ausgetauscht werden und schnell ein Nachfolger bekanntgegeben werden muss, ist der neue Coach meist das einfache Gegenteil seines Vorgängers. Weiterlesen
Archiv des Autors: admin
Bern empfängt zu Hause den FC Sion
Am 24.2.2019 trifft der aktuelle Tabellenführer der Schweizer Super League auf den FC Sion. Es dürfte wohl keinen Fan überraschen, dass Young Boys Bern in dieses Spiel als der klare Favorit starten wird? Dennoch stellen sich einige Fußballexperten die Frage, wann die Erfolgsmannschaft aus der Schweiz wieder einmal einen Einbruch erleidet und ein Spiel klar und deutlich verlieren wird. Gegen den FC Sion sieht es nach aktuellen Statistiken allerdings nicht danach aus. Die letzte Niederlage in der Liga gegen den FC Sion geht bis in das Jahr 2015 zurück. Es gib zwischenzeitlich zwar einige Unentschieden, jedoch haben die Berner einen Großteil der Begegnungen gegen Sion eindrucksvoll und somit ungefährdet gewonnen. Im letzten Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften sah es zu Beginn alles andere als nach einem Sieg der Berner aus. Die Young Boys holten einen 0:2-Rückstand auf und siegten am 12. Spieltag noch mit 3:2 gegen den FC Sion. Einen ähnlichen Spielverlauf möchten die Berner am Sonntag allerdings vermeiden. Den Meistertitel wird sich der Tabellenführer sicherlich nicht mehr nehmen lassen und auch wenn einige Spiele sicherlich nicht mehr sehr ernst genommen werden könnten, liefern die Berner in jedem Spiel eine starke Leistung ab.
Heimvorteil für die Young Boys aus Bern
Ein weiterer Punkt, der für einen Sieg der YB spricht, ist, dass das Spiel im eigenen Stadion ausgetragen wird. Die Fans der Berner puschen ihre Mannschaft von der ersten bis zur letzten Spielminute. Ein Zurücklehnen und Abwarten würden die Fans der YB nicht akzeptieren und mit gellenden Pfiffen kommentieren. Zudem ist auch der Chefcoach der Berner für seinen aggressiven Spielstil bekannt. In der Liga sind die Young Boys aus Bern eine Marke für sich. Auf internationaler Ebene hat es mit guten Leistungen nicht so ganz funktioniert. Die Berner werden allerdings in der nächsten Saison die Möglichkeit dazu haben, den einen oder anderen großen Verein aus Europa mit einem starken Auftritt zu überraschen. Der Fokus der Berner liegt derzeit allerdings nicht in Europa, denn sie können sich voll und ganz auf die Spiele in der Liga konzentrieren. Mit dem FC Sion kommt am Sonntag ein Lieblingsgegner in das eigene Wohnzimmer. Es bleibt abzuwarten, wie der FC Sion in dieser Begegnung agieren wird. Die Young Boys Bern werden bereits früh für eine Entscheidung sorgen wollen und somit dürften sich einige Konterchancen für die Gäste aus Sion ergeben.
YB Bern: Spycher bleibt – und der Captain schafft sich selbst Konkurrenz
YB Bern ist in der Schweiz derzeit konkurrenzlos. Nach 18 Runden führen die Young Boys die Meisterschaft mit satten 19 Zählern Vorsprung an. Auch, wenn es die Verantwortlichen der Berner niemals öffentlich zugeben werden: Der zweite Meistertitel in Folge ist praktisch perfekt. Dass dies die Bosse ähnlichsehen, zeigt ihr derzeitiges Verhalten: Die Verantwortlichen denken schon jetzt an den Sommer und darüber hinaus. Oder, um es mit den Worten der „NZZ“ zu sagen: Sie „machen sich fit für die Zukunft.“ Im Mittelpunkt steht dabei Sportchef Christoph Spycher, dessen jüngste Entscheidung für ein Lächeln auf den Gesichtern der YB-Fans sorgen dürfte.
Spycher bleibt doch
Spychers Vertrag läuft am Saisonende aus. Und lange sah es so aus, als würde der Sportdirektor seinen Arbeitsplatz am Stade de Suisse räumen und zur Nati wechseln. Das Auswahlteam der Schweiz bekommt erstmals einen Team-Manager. Der Macher der Berner galt als heißester Kandidaten auf diesen Posten. Er selbst hatte wohl auch intensiv mit dem Job geliebäugelt. Doch jetzt hat er sich doch entschieden, seinen auslaufenden Vertrag zu verlängern. Im Gegenzug wachsen ihm wohl weitere Kompetenzen zu. Der 40-Jährige erklärte, dass er sich Autonomie in den sportlichen Entscheidungen wünsche. Diese hat er offenbar bekommen. Weiterlesen
CL: YB Bern verabschiedet sich mit Achtungserfolg
Schon vor dem letzten Spiel der Gruppenphase der Champions League war klar, dass es der letzte internationale Auftritt von YB Bern in dieser Saison sein würde. Mit einem Zähler war selbst der FC Valencia auf Rang 3 (5 Punkte) uneinholbar enteilt. Und der letzte Gegner hieß ausgerechnet Juventus Turin. Schlimme Befürchtungen machten das Rund, dass es heftig werden könnte für den Meister der Super League. Juventus müsse schließlich gewinnen, um zu verhindern, dass sich Manchester United den Gruppensieg durch einen Triumph über den FC Valencia sichern würde. Letztlich kam es ganz anders: United verlor gegen die Spanier (2:3) – und die alte Dame aus Turin in Bern. Die Young Boys haben sich so würdevoll aus der Königsklasse verabschiedet.
Spielbericht: Überragender Hoarau sorgt für den 2:1-Triumph
Nach einem Mann des Tages muss man in diesem Spiel nicht lange suchen. Diesen Titel hat sich Guillaume Hoarau erzielte beide Treffer für den Gastgeber und war deshalb ohne jeden Zweifel der Akteur, der die Partie entschied. Der erste Treffer fiel dabei durch einen berechtigten Foulelfmeter (30. Minute). Hier hatte Hoarau allerdings Glück, war Juves Schlussmann Szczesny noch dran.
WeiterlesenSchweiz benötigt Sieg gegen Belgien
Die Nations League kam für einige überraschend und viele sind mit der Auf- und Abstiegsregelung noch nicht gänzlich vertraut. Fest steht, dass es am Sonntagabend zu einem ganz brisanten Duell kommen wird. Die Eidgenossen empfangen den WM-Dritten und kämpfen um den Gruppensieg. Gegen Belgien wird ein ganz heißer Tanz erwartet und mit einem Heimsieg der Schweizer, wäre der Gruppensieg fixiert. Dabei könnten die beiden Mannschaften unterschiedlicher nicht sein. Während Belgien von einem ungefährdeten Sieg zum nächsten eilt, müht sich die Nationalmannschaft aus der Schweiz und musste zuletzt eine schmerzhafte 0:1-Niederlage gegen Katar hinnehmen.
Einzug in das Halbfinale der Nations League
Das Stadion in Luzern war bereits nach weniger als einer Stunde restlos ausverkauft. Die Stimmung wird somit prächtig sein und an der Unterstützung der Fans wird es garantiert nicht scheitern. Die Nati-Kicker müssen jedoch mit einer starken Gegenwehr rechnen. Belgien spielt so gut wie schon lange nicht mehr und im Kader sind viele Spieler, die ein Spiel im Alleingang entscheiden können. Die Schweiz ist auf alle Fälle gewarnt und verspricht den Fans dennoch ein Offensivfeuerwerk. Belgien ist in der Gruppe 2 noch ungeschlagen und reist natürlich mit Kapitän Eden Hazard an. Gegen Katar verzichtet der Nationaltrainer auf einige Stars. Gegen Belgien kann er sich das natürlich nicht erlauben. Die Schweizer möchten den Erfolgslauf der Belgier stoppen. Hierfür muss bei der Nati alles wie am Schnürchen laufen. Weiterlesen