YB Bern: Meister verliert Coach an die deutsche Bundesliga

YB Boys erlebt den Fluch der guten Tat. Nach drei Jahren geht Adi Hütter von Bord. Der Meistercoach schließt sich nach der laufenden Saison Eintracht Frankfurt an. Dort beerbt der Österreicher Niko Kovac, der den FC Bayern München übernimmt. Hütter erhält bei den Adlern einen Drei-Jahres-Vertrag. Der 48-Jährige selbst erklärte, mit dem Wechsel in die deutsche Bundesliga ginge für ihn „ein Traum in Erfüllung.“

Hütter könnte als Double-Sieger gehen
Hütter war für die Young Boys ein echter Glücksfall. Unter ihm wurde das Team immer besser und dominierte die Super League in dieser Saison schließlich fast nach Belieben. Niemand hatte wohl auf dem Zettel, dass ausrechnet Bern der Verein sein würde, der Serienmeister Basel schließlich vom Thron stoßen würde – doch gelang der Triumph, was wesentlich Hütter zu verdanken war.

Der könnte die Young Boys sogar als Double-Sieger verlassen, wenn in der kommenden Woche auch noch das Cup-Finale gegen den FC Zürich gewonnen werden sollte. Gelingt auch dieser Titelgewinn, wären die Fußstapfen, die Hütter hinterlässt, sogar noch größer als ohnehin schon. Weiterlesen

Gala bei WM-Test: Schweiz fegt Panama mit 6:0 weg

Die Schweiz darf optimistisch in Richtung WM 2018 in Russland blicken. Im Test gegen Panama siegte die Nati mit 6:0. Beim ersten Lesen wirkt dies wenig verwunderlich, erscheint der Name des Gegners doch als sehr klein. Dies ändert sich jedoch beim zweiten Lesen. Panama hat sich immerhin für die WM qualifiziert, dabei die USA ausgeschaltet und Costa Rica mit 2:1 geschlagen. Für die Schweiz lief überdies ein B-Team auf. Coach Vladimir Petkovic befindet sich folglich in der komfortablen Position, einige Alternativen zu haben.

Sechs verschiedene Torschützen
Insbesondere in der Offensive hat der Trainer der Nati die Qual der Wahl. Dies beweisen die sechs verschiedenen Torschützen gegen Panama. Gegenüber dem 1:0-Triumph über Griechenland hatte Petkovic gegen Panama heftig rotiert und acht neue Spieler in der Startelf aufgeboten. Die Tore erzielten Blerim Dzemaili (22. Minute), Granit Xhaka per Elfmeter (31.), Breel Embolo (33.), Steven Zuber (39.), Mario Gavranovic (49.) und Fabian Frei (68.). Der Sieg gegen das bemitleidenswerte Panama hätte sogar noch deutlich höher ausfallen müssen. Die Schweiz gönnte sich den Luxus, einige erstklassige Torgelegenheiten liegen zu lassen. Weiterlesen

Fast alle Super League Trainer aus der Schweiz – Zufall oder nicht?

Von insgesamt zehn Trainern in der Super League handelt es sich bei neun von ihnen um Schweizer. Damit ist das Bild heute ein völlig anderes, als noch vor einigen Jahren, als ausländische Trainer das Training der meisten Super League Teams übernahmen.

Was es damit auf sich hat, das hat auch Felix Bingesser, Johann Vogel, Rolf Fringer und Laurent Prince interessiert. Beim Fussball-Talk Heimspiel sind diese vier Herren der Frage auf den Grund gegangen, weshalb fast alle Trainer in der Super League ausgerechnet Schweizer sind.

Ist es reiner Zufall, dass es die Großzahl der Schweizer Trainer in die höchste Schweizer Liga schafft? Felix Bingesser ist davon überzeugt, dass die Trainerausbildung in der Schweiz auf einer tollen Arbeit basiert.

Und das sei noch nie anders gewesen. Schon vor 20 Jahren habe man neidisch in die Schweiz geschaut. Denn in der Schweiz gab es schon damals eine Top-Trainer-Ausbildung, erklärte der Blick-Sportchef.

Ein gutes Beispiel sei Ottmar Hitzfeld. Auch er hat in der Schweiz eine entsprechende Ausbildung genossen. Hitzfeld revolutionierte anschließend den deutschen Fußball. Ganz anders steht Vogel zu der Thematik. Denn er ist gerade dabei, sich zu einem Profi-Trainer zu entwickeln. Weiterlesen

St. Gallen: Unwürdiges Spiel um Coach Contini

Beim FC St. Gallen ereignen sich in diesen Tagen Dinge, die in dieser Form praktisch beispiellos sind. Klub-Boss Matthias Hüppi sowie Sportchef Alain Sutter haben in Gestalt von Konditionstrainer Harry Körner, Physio-Coach Benjamin Bubeck, Talentmanager Kristian Djordjevic und Nachwuchschef Marco Otero vier enge Vertraute von Chefcoach Giorgio Contino gefeuert – und zwar gegen dessen Willen. Es ist ein offenes Geheimnis, so die „Blick“, dass die Bosse auch den Cheftrainer selbst auf die Straße setzen möchten, auch wenn sie öffentlich beteuern, dass sie jenen für einen guten Trainer halten. Allerdings sind ihnen die Hände in dieser Personalie gebunden.

Contini verdient zu viel
Ironischerweise ist es das Gehalt von Contini, das zugleich verhindert, dass die Bosse ihren Cheftrainer entlassen, oder dass jener das unwürdige Schauspiel selbst beendet. Bei der letzten Vertragsverlängerung bis zum Sommer 2019, die noch vom alten Vorstand eingefädelt worden war, erhielt der Coach ein sehr großzügiges Salär. Es soll sich deutlich oberhalb des Durchschnitts in der Super League bewegen. Würde Contini zurücktreten, müsste er auf viel Geld verzichten. Würden die Bosse ihn feuern, hätten sie einen hochbezahlten Coach auf der Gehaltsliste, den sie sich in Kombination mit dem Gehalt des neuen Trainers nicht leisten können. Das Budget von St. Gallen reicht dafür nicht aus. Überdies können die neuen Bosse Contini kaum feuern, nachdem sie ihn in der Vergangenheit fortwährend gelobt haben. Weiterlesen

Spannende Hinrunde in der Schweiz

Auch in der Schweiz ruht derzeit der Fußball aufgrund der Winterpause und wir wollen hier ein kleines Fazit der Hinrunde ziehen. Überrascht hat sicherlich das Team der Young Boys Bern. Der aktuelle führende der Meisterschaft kann zwar keinen klaren und deutlichen Vorsprung in der Hinrunde herausholen, doch mit einer Tabellenführung hätte sicherlich niemand gerechnet. Erster Verfolger ist der FC Basel. Die Basler liegen mit zwei Punkten hinter den Young Boys Bern. Diese Ausgangslage dürfte somit für eine sehr spannende Rückrunde sorgen. Etwas abgeschlagen bereits der dritte in der Tabelle. Zürich hat auf Platz zwei einen Rückstand von bereits 10 Punkten. Mit dem Meistertitel werden die Züricher somit sicherlich nichts zu tun haben. Natürlich kann im Fußball jedoch alles passieren und die Rückrunde ist lang.

Abstiegskampf sorgt ebenfalls für Spannung

Schlusslicht in der Tabelle ist der SC Sion. Nach 19 Spieltagen hat Sion 17 Punkte auf dem Konto und muss sich somit ernsthaft mit dem Thema Abstieg beschäftigen. Ebenfalls im unteren Drittel der Tabelle befinden sich die Teams Luzern, Thun und Lugano. Diese vier Mannschaften trennen lediglich fünf Punkte und auch im Tabellenkeller kann sich somit in der Rückrunde jede Menge verändern. Die Super League in der Schweiz ist somit immens spannend und Entscheidungen sind längst noch nicht gefallen. Zudem hat sich natürlich mit der Winterpause auch wieder das Transferfenster für die Teams geöffnet. Ob nun der aktuelle Tabellenführer oder die Schlusslichter, Neuzugänge und Abgänge wird es sicherlich geben. Der Fußball in der Schweiz hat in den letzten Jahren sehr stark aufgeholt. Viele bekannte Spieler zieht es in die Schweiz und auch die Nationalmannschaft gehört zu einer der stärksten der Welt. Ein Gewinn der Weltmeisterschaft wäre dennoch ein Fußballwunder, doch die Schweizer können viele große Nationen mehr als nur ärgern. Weiterlesen