Wintertransfers: FCZ tauscht Kader und nicht den Trainer

Eine Sache muss man den Verantwortlichen des FC Zürich zu Gute halten: Dort ist man offenbar von den Fähigkeiten von Trainer Sami Hyypiä überzeugt. 99 Prozent der anderen Profi-Vereine Europas hätten in der aktuellen Situation wohl den Coach gefeuert – und nicht die Mannschaft auf links gedreht. Der FCZ, der zu Beginn des winterlichen Transfermarkts nur Vorletzter in der Super League war, geht aber den anderen Weg.

Sieben Spieler sind schon aussortiert
Offenbar war man in Zürich der Ansicht, dass die Mannschaft nicht die Qualität habe, die man annahm. Sieben Spieler mussten seit Anfang Januar bereits ihren Spind in der Kabine des FCZ räumen. Und darunter waren durchaus prominente Namen: Der langjährige Captain Davide Chiumiento musste beispielsweise ebenso gehen wie Angreifer Amine Chermiti. Weiterlesen

Schweiz: Angeblich tiefer Graben in der Nati

Sportlich ist die schweizerische Nationalmannschaft seit Jahren ein Vorbild für gelungene Integration. Zahlreiche Balkan-stämmige Spieler agieren hier erfolgreich mit Profis mit helvetischen Namen zusammen. Doch außerhalb des Platzes soll es immense Probleme geben, wie die „Aargauer Zeitung“ berichtet. Demnach geht ein tiefer Graben durch die „Nati“. Viele „Ur-Schweizer“, so heißt es, würden sich in dem Team nicht mehr wohlfühlen, weil die sogenannte „Balkan-Gruppe“ zu stark geworden sei. Begonnen hat demnach offenbar alles mit der Amtsübernahme von Trainer Vladimir Petkovic, der Valon Behrami zu seinem wichtigsten Spieler gemacht hat – dieser soll aber auch der Chef des „Balkan-Clans“ sein. Die Konsequenz: Die Worte von Spielern mit einem Balkan-Nachnamen würden stärker gewichtet als die von Akteuren mit helvetischen Nachnamen. Weiterlesen

FC Basel: Emobolo auf dem Weg nach Deutschland

Dem FC Basel droht möglicherweise ein schmerzhafter Abgang. Sturm-Juwel Breel Embolo wird aus Deutschland umworben. Und in Gestalt des VfL Wolfsburg hat die Art von Klub die Fühler ausgestreckt, die Angebote machen kann, die man nicht ablehnen kann. Schließlich ist die Transferkasse der Niedersachsen mehr als prall gefüllt: Für Kevin de Bruyne und Ivan Perisic fließen zusammen rund 100 Millionen Euro von Manchester City und Inter Mailand nach Norddeutschland.

In Basel ist Interesse noch nicht bekannt
Die Information, dass Wolfsburg Interesse hat, stammt von der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“. Beim FCB ist davon allerdings bislang noch nichts bekannt. Das Boulevardblatt „Blick“ hat beim Sportdirektor nachgefragt. Georg Heitz erklärte, dass es bislang kein Angebote aus Wolfsburg für Embolo gebe. Eine Anfrage sei bislang ebenfalls nicht hinterlegt worden. Beides könnte allerdings noch sehr schnell erfolgen. Zumeist haben die Klubs zumindest über die Berater der Spieler schon einmal vorfühlen lassen. Weiterlesen

Janko: FC Basel findet Nachfolger für Marco Streller

Der FC Basel muss in der kommenden Saison ohne Marco Streller auskommen. Der Verlust ist groß, schließlich hat der Kapitän und Sturmführer den Meister über Jahre geprägt und war eine der großen Identifikations- und Sympathiefiguren des Vereins. Die Aufgabe, einen Nachfolger für diese Rolle zu finden, war entsprechend schwer. Beim FCB ist man guter Dinge, dass dies geglückt ist: In Gestalt von Marc Janko soll ein echter Weltenbummler das schwere Erbe Strellers antreten. Allerdings dürfte es höchstens eine Lösung für ein paar Jahre sein.

Janko kommt zum FC Sidney
Die Besonderheit des Transfers von Janko merkte man den Verantwortlichen des FC Basel an, schließlich verpflichtet man nicht jeden Tag einen Spieler vom FC Sidney. Dorthin war der österreichische Nationalspieler erst vor einem Jahr gewechselt. Zuvor spielte er für Vereine wie Trabzonspor, den FC Porto, Twente Enschede und Red Bull Salzburg. Der Stürmer hat so im Laufe seiner Karriere dem Ausdruck „weltmännisch“ eine völlig neue Bedeutung gegeben. Gleiches gilt für den Begriff „Erfahrung“. Weiterlesen

FCZ kein Hindernis: Basel ist praktisch Meister

Es war seit Wochen klar, dass es passieren würde, doch nun ist es praktisch sicher: Der FC Basel ist Meister. Es ist das sechste Mal in Serie, dass der FCB die schweizerische Liga gewinnen konnte. Und trotzdem fühlt sich dieser Titel anders an: Dies liegt nicht nur am neuen Trainer, sondern auch an der souveränen Art, wie der Meister die gesamte Spielzeit bestritten hat. Basel hat (auch international) noch einmal einen Sprung gemacht. Sehr gut zu erkennen war dies in dem Spiel, dass die Entscheidung brachte.

Zürich kann kein Paroli bieten
Zur „Meisterprüfung“, wie die schweizerischen Medien das Duell getauft hatten, trat der FC Basel auswärts beim FC Zürich an. Der Titelträger hatte es also mit einer Mannschaft zu tun, die es zumindest dem eigenen Selbstverständnis nach schaffen wollte, den FCB zu ärgern. Und blickt man auf das nackte Ergebnis, so hat der FCZ dies auch geschafft. Ein 2:1-Triumph in der Fremde liest sich alles andere als demütigend für den Gegner. Weiterlesen